Auf welchen Wegen auch immer, es freut mich, dass Sie hierher gefunden haben. Ich bin bemüht, diese Seiten aktuell zu halten, sodass ein Überblick über meine Veröffentlichungen, wie auch über Fragen und künstlerische Versuche möglich sein sollte.
Falls Sie Fragen haben oder Anregungen geben möchten, so finden Sie auf der Seite "Gästebuch" ein Kontaktformular, unter "Tagebuch - Blog" ein Kommentarfeld. Vielen Dank für Ihr Interesse!
Eine neue Buchveröffentlichung
erhältlich hier unter "Shop" und im Buchhandel
ab September 2024
Am Europäischen Kernforschungszentrum bei Genf befindet sich hundert Meter unter der Erdoberfläche die größte, je von Menschen konstruierte Maschine. Am Bau der 27 km langen, ringförmigen Anlage, waren 10.000 Wissenschaftler und Techniker aus mehr als 100 Ländern beteiligt. Mit dieser „Weltmaschine“ werden „Teilchen“ erforscht, die so klein sind, dass ihr Durchmesser unbekannt ist. Im Jahr 2012 entdeckten die Forscher das „Higgs-Boson“, dessen Eigenschaften sie zu der Aussage ermunterte, entdeckt zu haben, „was die Welt im Innersten zusammenhält“. - Das Zitat stammt aus dem „Faust“. Goethe, der die Tragödie schrieb, sagte auch: „Der Mensch an sich selbst, insofern er sich seiner gesunden Sinne bedient, ist der größte und genaueste physikalische Apparat, den es geben kann; und das ist eben das größte Unheil der neuen Physik, dass man die Experimente gleichsam vom Menschen abgesondert hat und bloß in dem, was künstliche Instrumente zeigen, die Natur erkennen, ja, was sie leisten kann, dadurch beschränken und beweisen will.“
Hat ein Naturwissenschaftler, der Ergebnisse auswertet, die ihm durch Rechenzentren nach bis zu zehn Jahren geliefert werden - so lange dauert die Verarbeitung der unvorstellbar großen
Datenmengen - noch die Natur vor Augen? Wie tief erfasst eine Maschine die Welt und in der Folge eine Wissenschaft, die sich allein auf Daten stützt? Wenn wissenschaftliche Erkenntnis immer
datenbasiert ist (S. Getzin), so verlieren Begriffe wie „Seele“, „Geist“ oder auch „Gott“ ihre Inhalte; „objektiv“ (durch Instrumente) sind sie nicht erfassbar. Ohne sie jedoch verliert das
Menschenleben Sinn und Orientierung.
„Das Buch der Natur“: Durch dieses Wortbild regte Augustinus im vierten Jahrhundert an, in der Natur wie in einem Buch zu lesen, um Gott auch in seinen Werken nahe zu sein. Bis in die Neuzeit
folgten viele Theologen, Philosophen, Astronomen und Künstler diesem Impuls. Erweitert sich das horizontale Denken des Verstandes um die vertikale Dimension bildhaften Sehens, so zeigen sich die
Naturphänomene wie in einem Zauberspiegel: Aus den äußeren Erscheinungen spricht eine innere, wesenhafte Welt der Seele und des Geistes.
Horizontales Denken sucht die Antwort, das Wissen. Vertikales Denken hingegen kultiviert die Frage; durch sie verwandelt sich das „Lesen im Buch der Natur“ in ein Gespräch - mit
wem?
Vertikales Denken findet im „Buch der Natur“ die Poesie und im Menschen den Engel. Wo endet der Mensch, wenn er das fragende, der Engel das erkennende Organ des Denkens ist? - Augustinus war auch
Schriftsteller; ihm werden die modern anmutenden Verse zugeschrieben: „Mensch, lerne zu tanzen. Sonst wissen die Engel im Himmel mit dir nichts anzufangen.“
POLARLICHT
Sami K. Solanki erklärte am 11. Mai in der TAGESSCHAU: „Polarlichter entstehen weit oben, mehrere hundert Kilometer über dem Erdboden, wenn geladene Teilchen von der Sonne auf die Erde kommen. Diese geladenen Teilchen werden hinausgeschleudert in sogenannten koronalen Massenauswürfen. Da werden wirklich Milliarden von Tonnen Material von der Sonne in Richtung Erde geschleudert, mit tausenden von Kilometern pro Sekunde Geschwindigkeit, also sehr schnell. Einen Tag später treffen sie auf das Magnetfeld der Erde. Das ist auch gut so, das schützt uns. Das wird dann aber in Unruhe gebracht. Und da gelangen auch geladene Teilchen näher an die Erde, wo sie mit den Bestandteilen der Erdatmosphäre, also Stickstoff und Sauerstoffatomen, zusammenstoßen, die zum Leuchten anregen. Das gibt diese wunderschönen Phänomene und Farben, die wir sehen.
Unsere Zeitung (SOESTER ANZEIGER) schreibt am 13. Mai:
„Polarlichter entstehen, wenn coronale Massenauswürfe (CME) oder Sonnenstürme auf das Magnetfeld der Erde treffen.“
Überall liest man diese (ungefragten) Erklärungen zum Polarlicht. Herr K. Solanki (und viele andere) müssten über das Lächeln und Lachen eines Menschen etwa so sprechen:
Lächeln und Lachen eines Menschen entstehen durch den „Musculus zygomaticus major, der vom Jochbogen her die Mundwinkel nach oben zieht, und durch den tiefer liegenden Musculus risorius – ein flaches, dünnes Muskelbündel, das von der unteren Wangengegend zum Mundwinkel quer verläuft und als gesonderter Teil des breiten Hautmuskels am Hals, des Platysmas, aufgefasst werden kann. Neben diesen beiden können noch weitere Muskeln beim Lachen in unterschiedlichem Ausmaß angespannt werden. Die Lachmuskeln werden vom Nervus facialis, dem VII. Hirnnerven innerviert, der auch alle anderen mimischen Muskeln versorgt.“ (Wikipedia)
"Der Nationalismus sagt: Ich bin ein Volk für mich allein, die übrigen Völker gehen mich nichts an, nur dass ich bei ihnen meinen Vorteil suche und dass ich mich feindlich gegen sie gerüstet halte, weil sie es ja auch gegen mich sind. So ist der Nationalismus der Durchweg geworden von der Humanität zur Bestialität. Wir haben uns verlaufen, müssen umkehren und den Weg durch die Nationalität zurück machen. Jedes Volk soll seine Eigenart wahrnehmen, ehren und ausbilden. Nur muss das ganze nationale Leben und Streben in jene Gesittung einlenken, in der es nicht mehr zur Bestialität führt, sondern zur Humanität."
Peter Rosegger
Bildergalerie zum Buch im "Shop"