Lange Spaziergänge unternahmen wir entlang des westlichen Ufers der Insel Hiddensee. In Abständen von etwa siebzig Metern erstrecken sich Reihen von Kiefernpfählen - „Buhnen“ - in die Ostsee; sie
sollen den Sandabtrieb vermindern, der durch die Wasserströmung verursacht wird.
Wie lange mag der Wellengang die Steine bewegt haben, dass sie so rund geworden sind? Einige Jahrzehnte schon genügen, um auch das Holz abzurunden, weichere Bereiche herauszuspülen;
es entstehen nach und nach reizvolle Skulpturen.
Geht man an ihnen vorüber oder steigt, am Wasser entlang spazierend, auch einmal über sie hinweg, so fällt auf, dass erstaunlich viele Querschnitte im Bereich der Astaustriebe geometrische Formen aufweisen. Die Zahlen variieren: Es kommen drei-, vier-, fünf-, auch sechs- oder achtzählige Geometrien vor. - Die Formen erinnern auch an die geometrischen Ordnungen vieler Blütenpflanzen.
Kommentar schreiben